DAS WORT ZUM 1. MAI

Jedes Jahr und immer wieder,
kommt der Frühling auf uns nieder.
Wir regen uns und werden munter,
putzen das Heim, mal rauf, mal runter.

Wir wischen, saugen und polieren,
kriechen hierzu auf allen Vieren.
Das Wetter ist gut, die Laune hält,
so wie wir es uns vorgestellt.

Und ist der Putzfimmel dann vorbei,
konzentrieren wir uns auf den Mai.
Der Bursche, der ein Mädel liebt,
sich in den Wald hinein begibt.

Mit Säge oder Axt bewaffnet,
er in die nächste Schonung gehastet.
Was macht er da, man glaubt es kaum,
er fällt den schönsten Birkenbaum,

um ihn mit Schleifchen dann zu schmücken
und sein Mädel zu beglücken.
Dann, bei nächtlicher Aktion,
platziert er dieses Baumwerk schon.

Am Abend geht´s dann auf die Piste,
stet´s mit gefüllter Alko-Kiste.
Und auf der Tenne bis um drei,
tanzen alle in den Mai……

(c) Christiane Rühmann