In mir ……

In mir wohnt die Wärme,
damit ich trösten kann.

In mir wohnt das Kind,
das mich immer lachen lässt.

In mir wohnt der Glaube,
der alle Zweifel zerstreut.

In mir wohnt die Hoffnung,
meine Ziele zu erreichen.

In mir wohnt die Liebe,
damit ich lieben kann.

In mir wohnt der Geist,
der meine Phantasie beflügelt.

In mir wohnt das Talent,
das mich sich mitteilen lässt.

In mir wohnt die Trägheit,
die mich zum Ausruhen zwingt.

In mir wohnt die Krankheit,
die mit mir leben darf.

In mir wohnt die Erkenntnis,
die mich stets neu lernen lässt.

In mir wohnt die Freude,
die mich glücklich macht.

In mir wohnt das Herz,
das mich am Leben erhält.

© Christiane Rühmann

EDOVA.... so geht es weiter 11. Autor


11. Autor
„Immanuel! Was machst Du hier? Wie hast Du mich gefunden?“
„Ich bin Dir gefolgt. Sicherlich nicht die dümmste Idee, wenn man bedenkt, worin Du gerade steckst. Es scheint, als würdest Du die Schwierigkeiten anziehen.“
„Du bist mir gefolgt?“, fragte Gesine.
„Zuerst nicht. Um genau zu sein, bin ich hinter Mario Testino her. Dich habe ich dann im Restaurant an der Autobahn gesehen.“ Er kniete sich hin und versuchte ihr Bein zu befreien.
„Ich mach das Ding jetzt auf und Du versuchst Dein Bein herauszuziehen.“
Sie spürte den Schmerz erneut, als die gefährlichen Krallen entfernt wurden. Fast wäre sie ohnmächtig geworden. Mit einer Hand stützte sie sich auf Immanuels Rücken ab und zog ihr Bein heraus. Als sie sich bedanken wollte, sagte er schon. „Wir können hier nicht bleiben. Mario ist sicherlich in der Nähe.“
Mario! Ihr Herz blieb fast stehen. Sie wusste nicht, was schlimmer war; ihr blutendes Bein oder der Gedanke, dass sie Mario erneut in die Arme laufen könnte.
„Kannst Du laufen?“
„Ich weiß nicht. Au!“ Nein, das konnte sie nicht.
Er stützte sie und beide gingen den Hügel hinab. Es schien ihm keine Mühe zu bereiten ihren Körper zu tragen, obwohl er etwas kleiner war als sie. Aber das traf auf die meisten Männer zu.
„Das klingt vielleicht blöd, aber hat Mario irgendetwas von Dir? Also ich meine jetzt keine Kette oder so, sondern eher etwas wie Wimpern, Haare oder etwas in der Art.“
Ja, das hatte er tatsächlich. Bevor Gesine antworten konnte, klingelte ihr Handy, das sie noch vor wenigen Augenblicken so verzweifelt gesucht hatte. Der Klingelton durchbrach die Stille der Nacht, und plötzlich fühlte sie sich wie auf einem Präsentierteller.

Martin Stottmeister, 40667 Meerbusch, NRW, Deutschland, 2010-10-04, www.umbrella-brothers.de