So innig das Gefühl zu diesem Feste,
so stark der Wunsch, zu geben nur das Beste,
so stark mein Wille, alle zu erfreuen,
so arg mein Wunsch, es würde schneien,
so tief ist meine Neigung zur ‚Heiligen Nacht‘.
Haben wir begriffen, den tiefen Sinn
oder geben wir uns nur dem Konsumwunsche hin?
Haben wir überhaupt jemals verstanden
oder ist uns alles gekommen abhanden,
was der Sinn des Festes ist?
Ich liebe es jedoch so wie es ist,
lasse Erinnerungen schweifen,
die meine Seele gerührt streifen.
Denk an die Zeit, die ich erlebt,
als das Christkind über mir schwebt
und mit frohem Engelsgesang
die Kindheit in mir lebte,
mein Herz vor lauter Freude bebte,
in Erwartung auf das Fest.
Ein Gefühl mich jetzt begreifen lässt,
dass jedes Weihnachten ein Fest war,
voller Besonnenheit und Liebe gar.
Bemerke still und heimlich –
und es ist mir nicht mal peinlich,
dass eine Träne rinnt über mein Gesicht.
Schönere Weihnachten gibt es nicht,
als die, die ich erlebte,
als ich noch in der Kindheit lebte.
Drum gilt heute mein Bemühen,
gleiches Empfinden zu versprühen,
meiner eigenen Familie anzutun,
in selbiger Erinnerung aus zu ruhn,
wenn sie einmal sind wie ich,
alternd und gebrechlich.
Ich bitte Euch – vergesst mich nicht!
Tragt doch auch des Festes Schein
weiter in die Welt hinein.
Gedenkt Meiner und meinen Reimen,
möge das Gute in Euch keimen…
© Christiane Rühmann
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