Auf meinem Spaziergang am 16.10.11
So ein wunderschöner Herbsttag!
Auf einem ausgedehnten Spaziergang habe ich unseren Mischling "Balto" natürlich mitgenommen, der es genossen hat, Stöckchen zu holen, die ich ihm geworfen habe.
Balto liebt diese ausgedehnten Spaziergänge. Die Schalen der Waldfrüchte knacken unter meinen Schuhen. Ich geniesse die Natur.
Wir überqueren abgemähte Wiesen. Es duftet nach Heu, das es gerade noch zu schaffen scheint, in der Herbstsonne zu trocknen. Balto wälzt sich mit Vergnügen in dem trocknenden Gras.
Wir passieren Gemüsefelder: Rüben und Grünkohl. GRÜNKOHL, so weit das Auge reicht....
Herbstgeflüster
Herbstgeflüster
Psst…., ganz still! Hörst Du es auch,
das Knistern hinter jedem Strauch,
unter jedem Baum im Wald?
Der Herbst ist da, es wird schon kalt.
Wie eifrig Gottes Maler war,
wird mir auf meinem Wege klar.
Mit farblich wunderschönen Tönen,
will mich die Jahreszeit verwöhnen.
Das Laub, es raschelt unter meinen Füssen,
lässt mich die bunte Zeit geniessen,
die jetzt beeindruckend zeigt,
dass sich das Jahr dem Ende neigt.
Flinke, buschige Waldgestalten,
sammeln, um den Haushalt zu verwalten,
vom Boden die Früchte, die gefallen sind,
tragen sie in Nester - ganz geschwind.
Ich atme tief durch und tanke auf.
So nimmt die Natur jetzt ihren Lauf.
Wäre der Herbst nicht, wie er ist,
hätte ich ihn, Zeit meines Lebens, sehr vermisst.
© Christiane Rühmann
3. Literaturmeisterschaft im Boxring
Autoren steigen in den Ring
Bottrop, 10.10.2011, Julia Lippert
Zur Lesung in den Boxring hatte Artur K. Führer bei der 3. Literaturmeisterschaft in der Rathausschänke gebeten. Im Bild lesen Eva-Maria Schmeier und Christiane Rühmann Foto: Birgit Schweizer / WAZ FotoPool
Bottrop. Einen unterhaltsamen Abend mit Jazz, Boxen und Literatur verbrachten Zuschauer und Teilnehmer der 3. Literaturmeisterschaft. Der Bottroper Autor Artur K. Führer hatte in Zusammenarbeit mit der VHS-Schreibwerkstatt die Literaten in den „Ring“ gebeten.
Der Saal der Rathausschänke war bis auf den letzten Platz belegt, weitere Gäste holten sich zusätzliche Stühle. Jeder Autor hatte sieben Minuten Zeit, seine Werke vorzustellen. Die Zuschauer bewerteten nicht nur den Inhalt, sondern auch die Vortragsweise.
Die Texte waren überwiegend lyrisch, die Themen aber bunt gemischt. So erzählte Vera Schmidt von den Gedanken einer Frau, die sich auf eine Überraschungsreise mit ihrem Mann freut. Andere wiederum wie Bettina Döblitz und Christiane Rühmann setzten auf Lustiges aus dem Alltag. Thomas Kateloe aus Dorsten baute auf die gekonnte Verstellung seiner Stimme, um das Publikum zu begeistern.
In den Pausen plauderte der Moderator über seine frühere Studentenzeit als Boxer und stellt Quizfragen. „Was ist das hier und wofür braucht man es?“ fragte er und hielt einen großen länglichen Gegenstand hoch. Harry Michael Liedtke wusste die Antwort: „Das ist eine Hand-Bratze, die beim Training den Schlag auffängt“, erklärt er. Liedtke kennt Artur K. Führer aus anderen Veranstaltungen und war neugierig. Er gab sich als Autor und Organisator von Literaturabenden in einem Gladbecker Café zu erkennen.
Unter den Gästen befanden sich weitere Literatur-Kenner: Martin Radespiel ist Dichter, dreht Videos und Filme. „Herzerfrischende Lyrik aus der original Bottroper Kultur“, beschrieb er den Kern dieser Literaturmeisterschaft. Am Ende machte es Artur K. Führer spannend und zwang die Zuschauer zu einer längeren Atempause. „Gewonnen hat mit 155 Punkten: Christiane Rühmann“ rief er. Die 57-Jährige hatte ihre Werke „Jagdgeflüster“ und „Rampensau“ vorgestellt und erhielt den Champion-Gürtel.
Sie schreibe gerne Lustiges, was die Leute unterhalte. Ihr Geheimnis sei es, das Komische des Alltags zu erfassen. „Ich setzte mich nicht stur an den Schreibtisch und denke, jetzt muss ich schreiben. Meine Inspiration kommt aus dem alltäglichen Leben. Manchmal ist es nur ein Stichwort, aus dem sich eine Idee entwickelt“, sagte sie.
Großes Interesse
Als Preis erhielt sie eine Urkunde und ein kleines Honorar der Volkshochschule. Artur K. Führer und seine Frau Renate, die ihn bei der Organisation tatkräftig unterstützt, zeigten sich zufrieden mit dem großen Interesse an dieser Veranstaltung: „Solange die Resonanz so groß ist, werde ich gerne weitermachen. Wenn sie nicht mehr da ist, höre ich auf“, kündigte der Autor an.
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