T(H)umor

Tumor ist - wenn mann trotzdem lacht !!!

C.R.

Haken

Trachte nie nach einem Haken -
vielleicht ist ja gar keiner da !

C.R.

Hochzeit-Scheidung


Es war ein wunderschöner Sommertag. Es wehte ein lauer Wind. Schmetterlinge flogen von Blume zu Blume und Bienen bevölkerten die Blüten.Auf der riesigen Grünfläche vor den Reihenhäusern spielten lachend und kreischend die dort wohnenden Kinder.

Ein Planschbecken sorgte zusätzlich für einen beachtlichen Geräuschpegel. Eine alte Dame drohte mit Anruf bei der Polizei, wenn die Kinder nicht leiser sein würden.

Ich rief zurück, dass ich mich dann gleichfalls beschweren würde, weil ihre Klospülung Tag und Nacht liefe und ihr Köter den ganzen Tag kläfft. Schwupps……, war sie verschwunden.

Es klingelte an der Türe. Ich öffnete und vor mir standen meine Tochter Linda und der Nachbarjunge Marcel. Auf meine Frage hin, was sie denn wollten, kicherten die beiden Fünfjährigen um die Wette. Sie stießen sich gegenseitig an, hielten sich mit ihren kleinen schmutzigen Händen die Münder zu und stampften von einem Bein auf das andere, um dann loszulassen, dass sie ein Geheimnis hätten.

Es war lustig, zu beobachten, wie sie fast platzten, um ihr so genanntes Geheimnis los zu werden.

Marcel fragte mich: “Willst Du denn überhaupt nicht wissen, was wir angestellt haben?” Linda verpasste ihm einen Knuff: “Sei doch still, ich will erzählen!!!”
Sie wurden sich dann schließlich einig, dass sie sich beim erzählen abwechseln wollten.

“Also”, fragte ich: “wer fängt denn jetzt an?”

“Die Linda”, meinte Marcel: “aber nur, weil die ein Mädchen ist!!”
O. k., Linda holte Luft und es sprudelte so aus ihr hervor: “Wir haben geheiratet!”

Sie kicherten sich fast weg.

“Nein, wie schön! Wo habt ihr das denn gemacht?”, wollte ich wissen. “Auf dem Komposthaufen da unten und geküßt haben wir uns auch!”

“Wow”, sagte ich, “das müssen wir ja begiessen.”

Ich öffnete eine Flasche Limonade und goss drei Gläser ein.
Die beiden, das frisch vermählte Paar, machte sich anschließend glücklich vom Acker.

Nur ein paar Tage später kam Linda weinend an die Türe, Marcel lief auch fluchend nach Hause.

“Was ist los”, fragte ich. Linda antwortete unter Tränen: “Wir haben uns wieder geschieden. Marcel hat mich vom Komposthaufen geschubst! Ich gehe nie, nie wieder raus!”

Ich nahm sie in den Arm und tröstete sie. “Das geht bald vorüber, Du wirst schon sehen.”

Da klingelte es wieder an der Türe. - Es war Marcel - mit einem Lutscher in der Hand - für Linda!!

Sie nahm dieses überaus schmackhafte Friedensangebot an und ging Hand in Hand mit Marcel die Treppe hinunter.

Heute sind beide über 20 Jahre alt und telefonieren oft stundenlang miteinander. Sie erzählen sich gegenseitig ihre Lovestorrys, trösten sich gegenseitig, lachen viel oder gehen auch mal miteinander aus.

…………..Nur, dass sie jetzt geschieden sind!!!

CR

Brunnen

AUCH DER DUNKELSTE BRUNNEN
SPIEGELT DAS LICHT DER STERNE!!!

Überliefert

Ungewollte Rettung - Kurzgeschichte

Jens hatte früher Feierabend als sonst und beschloss daher, sich zeitiger als sonst auf den Weg zu begeben, um seine Seele in der Natur aufzutanken.

Er ging zunächst den Laubenweg hinauf bis an die Gabelung.
Nur stand heute zum Weg nach links ein Durchgangsverbotsschild wegen Steinschlag.

Er überlegte, ob er denn nicht trotzdem dem jetzt verbotenen Weg folgen sollte, den er ja schließlich wie seine Westentasche kannte.

Normalerweise hielt sich Jens an Ge- oder Verbote. Er spürte jedoch, dass heute irgendwie alles anders war als sonst.

Deshalb begab er sich auf den gewohnten Pfad, ignorierte das Schild und wagte sich den Berg hinauf.

Als er auf der Höhe angekommen war, bemerkte er eine Frau auf einer Bank sitzend, die starr auf ihr Handy in ihrer rechten Hand starrte.

Im Vorbeigehen grüßte er kurz, erhielt jedoch keine Antwort. Eher hatte er den Eindruck, als ob die Frau ziemlich verwirrt war, ja er glaubte sogar Tränen in ihrem Gesicht bemerkt zu haben.

Er ging weiter und erreichte nach etwa 400 m den Waldrand auf der Höhe, an dessen Anblick er sich jedes Mal wieder aufs Neue erfreute.
Auf einmal erblickte er einen Strick an einem dicken Ast, der mit groß gezogener Schlaufe dort baumelte.

Sofort fiel ihm die Frau auf der Bank ein. Er kehrte ohne zu zögern um und hastete eilig zu der Bank zurück und hörte kurz bevor er dort ankam das Handy klingeln, das die Frau immer noch in ihrer Hand hielt.

Sie machte nicht die geringste Anstalt, den Anruf entgegen zu nehmen. Diesmal kam sie Jens noch verwirrter vor.

Er sprach die regungslose Frau an. Als sie nicht reagierte,nahm er ihr das Mobilteil aus der Hand und nahm selbst das Gespräch statt ihrer entgegen.

Dabei ließ er die Verwirrte nicht aus den Augen, meldete sich mit seinem Namen und war gespannt, was geschah.

Am anderen Ende meldete sich ein Beamter der Polizei, der wissen wollte, wie Jens an das Mobiltelefongerät käme und ob die Besitzerin auch in der Nähe sei.

Jens schilderte kurz die Situation und besprach mit dem Beamten seinen genauen Standpunkt.

Die Frau hatte zu Hause einen Abschiedsbrief hinterlassen und darüber hinaus noch eine SMS an ihren Ehemann gesandt. Dieser hatte daraufhin die Polizei alarmiert und gleichzeitig die Mobilfunknummer seiner Frau angegeben.

Jens sollte auf Bitten der Polizei hin dort warten, bis ein Streifenfahrzeug und ein Rettungswagen eingetroffen seien.

Er ließ sich neben der Frau auf der Bank nieder und nahm sie in den Arm. Sie zitterte am ganzen Körper und brach in Tränen aus.

Als Jens das Tablettenröhrchen unter der Bank bemerkte, traf auch schon die Polizei mit dem Rettungswagen ein.

Er hinterließ bei den Beamten seine Daten, machte noch auf den Strick im Wald aufmerksam, übergab das Röhrchen und setzte nun seinen Weg fort - natürlich voller Gedanken.

An diesem Tag war wirklich alles anders als sonst. Es war in diesem Fall gut, dass er einen verbotenen Weg gegangen war, sonst wäre die Frau wohl nicht gerettet worden……


Diese Geschichte hat sich tatsächlich ereignet. Ich kenne Jens nur flüchtig und habe die Geschichte nur in Worte gefaßt.

(c) Christiane Rühmann

Gedanken

Achte auf Deine Gedanken,
denn sie werden Worte.

Achte auf Deine Worte,
denn sie werden Handlungen.

Achte auf Deine Handlungen,
denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf Deine Gewohnheiten,
denn sie werden Dein Charakter.

Achte auf Deinen Charakter,
denn er wird Dein Schicksal!!

(aus dem Talmud)