Jugendliebe

Ich liebte Dich schon als Kleinkind.
Du hast mich verteidigt,
auch wenn Du ein halbes Jahr jünger bist,
als ich es bin.

Du hast mich begleitet, durch meine Jugendzeit,
hast mich verführt und mich doch bewahrt.
Hast mich beschützt vor unguten Freunden,
warst an meiner Seite, wenn ich durch die Dunkelheit
nach Hause gehen musste.

Du hast mir erzählt von einer besseren Welt,
hast mir zugehört, wenn ich an der Welt zweifelte.
Du hast mich nie erreichen können – persönlich, als Liebhaber,
und doch bist und bleibst Du mein Freund,
auch, wenn Du heute Deine eigene Familie hast.

Deine Frau hat gelernt, mit unserer Freundschaft umzugehen,
hat gelernt, dass, wenn wir uns in den Armen liegen,
eine andere Liebe uns verbindet, als die sexuelle,
die man bei so viel Nähe vermutet.

Du hilfst mir, wenn ich in Not bin, ich Deine Hilfe brauche.
Du begleitest mich in meiner Traurigkeit,
wenn ich Grund dazu habe.

Uns verbinden viele Dinge und Begebenheiten.
Ich bin stolz darauf, dass Du mir im Sandkasten
meine Förmchen geklaut hast,
ich bin stolz darauf, Dich zu kennen,
bin stolz, dass ich Dir einen Zahn ausgeschlagen haben,
als wir uns mit 6 Jahren gestritten haben.

Ich bin stolz darauf, dass wir mit unseren 5 Jahren
auf „unserem“ Komposthaufen“ geheiratet, und bereits nach
einer Woche geschieden haben, weil Du mich von dem
Komposthaufen gestoßen hast.

Ich bin stolz darauf, dass Du mich bereits nach einer Stunde
wieder, mit einem süßen Lutscher um Vergebung gebeten hast.

Ich freue mich, wenn ich Deine Telefonnummer
heute auf meinem Display lese.

Ich respektiere, wenn Du mir sagst, Du hast jetzt keine Zeit.
Ich weiß, dass Du Dich bei mir zurück meldest,
denn: DU BIST MEIN FREUND…..

© Christiane Rühmann

Autokino

Als Rudi war ein junger Hüpfer,
fuhr er mit frisch gewasch´nem Schlüpfer
und seiner Freundin Moni-Mo
nach Porz ins heissgeliebte Kino.

Es war ein Filmtheater besondrer Art,
nicht warm, und auch nicht smart.
Es war ein Kino von besond´rer Sorte,
was jeder junge Mensch gern mochte.

Gemeint ist hier das Autokino
und nirgendwo war man sonst so
unbeschwert und richtig frei,
bereit für jede Schweinerei.

Man konnte sauen mit dem Popkorn,
und saß man zu zweit alleine vorn,
fiel einem auch was Besseres ein,
als nur Zeuge der Leinwand zu sein.

Neben dem Lautsprecher, der gut lärmte,
gab´s noch ne Heizung, die gut wärmte,
in des Fahrzeugs Innenleben,
um die Stimmung noch zu heben.

Hatt´ man dann noch keine Hitze,
betätigte man die Liegesitze.
Beim dann erfolgten Schmusen,
öffneten sich so manche Blusen.

Mag sein, dass manches Mädel nahm Reissaus,
sprang empört aus dem Wagen raus.
Die meissten Mädchen aber blieben
und liessen sich ganz gerne lieben.

Und ohne auf die Uhr zu schauen,
sie sich näher zu dem Burschen trauen.
Und nach erfolgtem Liebesglück,
blieb manche DNA zurück.

Seid Ihr alle jetzt bereit,
dann dreht zurück auch Eure Zeit…..?
Habt Spaß daran, bereut nicht eine Minute
und nehmt die Zeit zu Eurer Statute…..

Denn, was vergangen ist im Leben,
lässt sich so nicht nochmal erleben…..

© Christiane Rühmann

Nervige Anmache

Genervt von Freundes ewigem Gegrinse,
nimmt er erneut ein Mädel auf die Linse.
Er macht sie an und lässt nicht locker,
den Kumpel reisst es fasst vom Hocker.

Umschmeichelt sie mit Poesie,
und zaubert für die hübsche Rosalie,
ganz locker aus der Lederhose
eine tolle Plastikrose.

Den Trick, schon öfters angewandt,
hat bisher jeder Freund verkannt.
Eindruck er damit hinterlässt,
drum er die Taschen vollgepresst,

mit diesen Plastik-Blumenteilen,
um sie an Mädels zu verteilen.
Doch Rosi, diese Edelschönheit,
hat für so was keine Zeit.

Sie ist genervt von dem Gehabe.
‚Ob er sie denn nicht all habe‘,
will sie entsetzt von ihm jetzt wissen
und rückt zurecht die Schulterkissen.

Sie wirft ihr Haupt gekonnt in den Nacken,
bis ihre Nackenwirbel knacken.
Doch er gibt nicht so einfach auf
lässt seiner Unwiderstehlichkeit den Lauf.

Animiert holt er aus seiner Tracht,
diesmal eine Spinnenpracht.
Aus Gummi war das edle Stück,
doch brachte auch diese ihm kein Glück.

Nun zaubert er, was ihr gefällt,
aus der Hosentasche Geld!
Hält vor ihre Nase den grünen Schein,
das konnte nicht besser sein.

Als endlich strahlt jetzt ihr Gesicht,
sagt er frech: „Ich mag Dich nicht….“
Zum Boxhieb holt sie aus, die Olle:
„So, jetzt kriegste einen auf die Knolle!“

Sie traf ihn mitten auf die Nase,
besser, als etwas unterhalb der Blase.
Gekränkt begibt er sich zum Rückzug,
denn aus Schaden wird man klug.

Und die Moral von der Geschicht:
Hübsche Mädels nervt man nicht……

© Christiane Rühmann

Lockenplage



An manchem Tag, denk ich mit Wut:
Warum habe ich so einen Lockenhut?

Sie quälen mich an jedem Tag,
was ich absolut nicht mag.

Ich steh vor´m Spiegel mit dem Eisen,
doch kein Haar lässt sich entgleisen.

Ich föhne kreuz, ich föhne quer,
´ne Frisur wird das nimmermehr.

Seit einer Stunde steh ich schon,
hab immer noch keine Fasson.

Was mögen nur die Leute sagen,
dass mich diese Locken plagen?

Schau ich aus dem Fenster raus,
werden meine Haare kraus.


Sprech ich aus das Wörtchen „Regen“,
sich diese in die Kurve legen.


Es lässt sich nicht in Worte kleiden -
nein, ich bin nicht zu beneiden.

Doch kann ich nichts dagegen tun,
lass deshalb meinen Ärger ruh´n,


nehm sportlich meine Lebenslage,
auch, wenn´s für mich ne echte Plage.

© Christiane Rühmann

....und noch ein paar, weil´s so schön war....





Da ginge ich sofort nochmal hin.




Ich geniesse noch die Atmosphäre - ein irres Feeling...





.....hier noch ein paar weitere Fotos von den BLACK EYED PEAS und diesem starken Event....



Die Gruppe ist einfach spitze. Man sollte sie unbedingt erlebt haben.




Ich bin froh, dass meine Tochter ihre alte Mutter mit dorthin genommen hat.



Nun ja, ich war auch nicht der einzige Komposti auf diesem Konzert. Da gab es noch weitere.....



Wow, das war echt stark - und so heissssss ! ! !

Und ich war wieder mal dabei..... BLACK EYED PEAS auf ihrem einzigen Konzert in Deutschland in der LTU Arena in Düsseldorf


Es ist ein unvergessliches Erlebnis. Ich hatte es meiner Tochter zu verdanken, die die VIP-Karten bei einem Radiosender gewonnen hatte.

Die Nähe zu den Stars wog die eher mässige Akustik in dem Konzert wieder auf.




An diesem Tag waren die Temperaturen auf 37 ° geklettert. Ich habe wärend des Konzerts 1,5 kg an Gewicht verloren, aber es war einfach - g e i l ! ! !